Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration, Dr. Claudia Schilling, hat sich heute im Rahmen eines Pressetermin über neues Katastrophenschutzmaterial informiert, welches das DRK Bremen im Auftrag des Ressorts beschafft hat.
Im Fall einer Katastrophe in Bremen ist das Sozialressort zuständig für den Bevölkerungsschutz. Dazu gehört auch die Unterbringung und Versorgung von Menschen, sobald die schnellen Einsatzgruppen der Hilfsorganisationen ihre Aufgaben erledigt haben. Im Auftrag der Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration hat der Kreisverband Bremen des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in den vergangenen Monaten Ausrüstung und Material im Wert von 1,2 Millionen Euro beschafft. Am Montag, 29. Juli 2024, ließ sich Dr. Claudia Schilling, Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration, im DRK-Katastrophenschutzzentrum am Arsterdamm einen Überblick über die Neuanschaffungen und deren Einsatzzwecke geben. Das Geld stammt aus dem 500-Millionen-Euro-Etat, den der Bremer Senat im April 2023 vor dem Hintergrund der Folgen des Ukraine-Krieges sowie der damit verbundenen Energiekrise zur Stärkung der Krisenresilienz Bremens aufgelegt hatte.
„Aufgrund der veränderten weltpolitischen Lage können wir nicht mehr wie bisher automatisch von der Stabilität von Lieferketten und der Energieversorgung ausgehen. Hinzu kommt, dass wir immer häufiger extreme Wetterereignissen erleben. Damit wir im Fall einer akuten Ausnahmesituation Bremerinnen und Bremer sicher in Notunterkünften unterbringen und versorgen können, benötigen wir eine Ausstattung, die jederzeit verfügbar ist. Diese haben wir nun dank der Mithilfe des DRK-Kreisverbands Bremen“, sagte Senatorin Dr. Schilling. Bernd Blüm, Vorstandsvorsitzender des DRK-Kreisverband Bremen e.V., erklärte: „Schaut man auf die Katastrophenschutzeinsätze der Vergangenheit, so waren dies vor allem so genannte Betreuungseinsätze. Mit der neuen Ausrüstung können wir im Notfall für bis zu 5.000 Menschen eine Unterbringung und Versorgung sicherstellen.“
Zur neuen Ausstattung, die im DRK-Katastrophenschutzzentrum gelagert wird, zählen neben einem Kleintransporter und einer Feldküche zehn Notzelte und dazu passende Beleuchtungsanlagen und Zeltheizungen sowie Material für die Notstromversorgung. Ebenfalls angeschafft wurden 1.800 Betten für Kinder und Erwachsene sowie jeweils 5.000 Decken, Rettungsdecken und Bettwäsche, 1.500 Schlafsäcke, vier Duschcontainer, zwei WC-Container, ein Sanitätscontainer, vier Heißwassergeräte sowie 5.000 Hygienesets.