Kinderhaus Stadtwerder

Das Kinderhaus Stadtwerder wurde im November 2018 eröffnet und ist somit ein recht „junges“ Haus. Es liegt in der Neustadt auf einer Halbinsel zwischen Weser und Werdersee, unweit der „umgedrehten Kommode“, des Weserstrandes und der Hochschule für Nautik. Hier ist ein ganz neuer Stadtteil entstanden, mit zahlreichen Einfamilienhäusern, Mietwohnungen, Senioren- Wohnangeboten und Spielplätzen. Das Kinderhaus Stadtwerder bietet 30 Betreuungsplätze für Kinder im Alter von 1,5 Jahren bis zum Schuleintritt.

Unsere pädagogische Konzeption sieht eine teiloffene Arbeit nach dem alterserweiterten Konzept vor. Es gibt zwei feste Stammgruppen mit festen Bezugserzieher*innen, in denen jeweils 15 Kinder betreut werden. Wir legen dabei Wert auf eine ausgewogene Altersmischung in den Gruppen, weshalb in jeder Gruppe zehn Kinder im (Kindergarten-) Alter von 3-6 Jahren und fünf Kinder im (Krippen-) Alter von 1,5-3 Jahren betreut werden.

Dieses Konzept ermöglicht uns, mit ausreichend Personal und Zeit, die Kinder individuell in Kleingruppen nach Alter, Interessen und Können zu fördern. Zudem lernen die Kinder in diesen familienähnlichen Strukturen soziales Lernen voneinander und miteinander. Die älteren Kinder lernen sich in Rücksichtnahme und Fürsorge, die jüngeren Kinder orientieren sich an den Älteren und lernen von ihnen.

Beide Gruppen haben jeweils zwei Räume mit altersentsprechenden, anregenden Spielmaterialien. In der Froschgruppe gibt es neben dem Gruppenraum einen ergänzenden Motorikraum, der je nach Bedarf individuell verändert werden kann. In der Igelgruppe befindet sich neben dem Gruppenraum der Schlafraum für die jüngeren Kinder. Dieser dient, wenn er nicht zum Schlafen gebraucht wird, als Bücherei und Differenzierungsraum für ruhigere Angebote.

Inzwischen nutzen wir auch unseren Flur mit als Spielfläche für die Kinder. Dort haben vorzugsweise die älteren Kinder die Möglichkeit, sich mit kleinteiligem Spielzeug, wie Lego oder Baufix und Steckspielen zu beschäftigen, was für die jüngeren Kinder noch nicht geeignet wäre.

Die Kinder sind jeden Tag draußen. Entweder auf unserem eigenen Außengelände oder auf den nahegelegenen Spielplätzen. Mit den jüngeren Kindern werden auch regelmäßig Spaziergänge mit dem Krippenbus zum Werdersee unternommen.

Wir haben einen festen Tages,- und auch Wochenablauf. Das ist wichtig für die Kinder und bietet ihnen Orientierung im Alltag. Geschlossene und offene Phasen wechseln sich dabei ab.

Einmal in der Woche findet unsere Sprachfördergruppe „Konrad+Rita“ statt. In dieser Kleingruppe werden sprachliche Kompetenzen der (Vorschul,-) Kinder erweitert, ebenso wie die motorischen Fähigkeiten.

Die Kinder trainieren hierbei ganz spielerisch ihre Ausdauer und Konzentration. Außerdem hilft es ihnen, ihr Selbstbewusstsein zu stärken.

Auch gibt es einen festen Wochentag für unsere Vorschulgruppe, die „Stadtwerder-Füchse“. In diesem ganzheitlichen Vorschulprojekt bestärken wir die Kinder in ihren Kompetenzen, die sie benötigen, um in der Schule gut zurecht zu kommen. Es gibt in jedem Jahr einen guten, konstruktiven Austausch mit den verschiedenen Grundschulen in unserem Einzugsgebiet, um den Übergang vom Kinderhaus in die Schule positiv zu gestalten.

Dienstags bietet eine externe Musiklehrerin Musikalische Früherziehung in unserem Kinderhaus an. Dieses Angebot findet in zwei Kleingruppen statt und richtet sich an die Kinder im Elementaralter.

Wir arbeiten mit dem Verein für Zahnhygiene e.V. zusammen. Die „Zahnputzschule“ kommt zwei bis drei Mal im Jahr zu uns ins Kinderhaus und erklärt den Kindern, wie sie richtig Zähne putzen oder welche Lebensmittel gesund/ungesund sind. Dies geschieht ganz spielerisch im Morgenkreis, im Freispiel oder auch in Kleingruppenarbeit.

Wir gehen alle zwei Wochen freitags in die Turnhalle des ATS Buntentor und nutzen dort die große Bewegungslandschaft. Dadurch haben die Kinder nochmal ganz andere Möglichkeiten, ihre motorischen Fähigkeiten weiterzuentwickeln.

Seit April 2022 nehmen wir am Bücher- Kita Programm teil. Dieses zweijährige Programm wird von der Senatorin für Kinder und Bildung durchgeführt und begleitet. Es beinhaltet Fortbildungen für die Mitarbeitenden und Kooperationsmöglichkeiten mit verschiedenen Institutionen.

So gehen wir zum Beispiel in regelmäßigen Abständen mit den Kindern in die Stadtbibliothek oder machen mit unseren Vorschulkindern ein gemeinsames Projekt mit dem Überseemuseum.

Die sprachliche Bildung, Sprachförderung und der Spaß am dialogischen Lesen mit den Kindern stehen bei diesem Projekt im Mittelpunkt.

Für die Vorschulkinder gibt es die Möglichkeit, am „Early Englisch“ Unterricht teilzunehmen. Angeboten wird dieses innovative Lernkonzept vom DRK Kreisverband durch gut ausgebildete Kursleiter:innen. Der Unterricht kann im benachbarten Kinderhaus Airport in Anspruch genommen werden.

Im Frühjahr findet zuerst einmal ein Kennenlern- Nachmittag für die Eltern der neuen Kinder statt. Dort werden wichtige Infos ausgetauscht und es können alle Fragen der Eltern ganz in Ruhe besprochen werden.

Dann folgt, meistens kurz vor den Sommerferien, ein Hospitationsbesuch der neuen Kinder in unserem Kinderhaus.

Alternativ gibt es für die jüngeren Kinder auch die Möglichkeit, dass die Bezugserzieher:innen für ein erstes Kennenlernen zu einem Hausbesuch in die vertraute Umgebung des Kindes kommen.

Unsere Eingewöhnung verläuft im Tempo des Kindes, angelehnt an das „Berliner Eingewöhnungsmodell“. Jedem Kind wird eine feste Bezugserzieher:in zugeordnet. Diese nimmt behutsam Kontakt auf und steht im ständigen Austausch mit den Eltern. Diese sind vorerst auch weiter im Kinderhaus anwesend, aber versuchen sich aus den Spielsituationen zurückzuziehen. Dann kommt es zur ersten Trennung. Die Eltern verlassen für einen kurzen Moment das Kinderhaus und je nachdem, wie das Kind darauf reagiert, werden die Phasen entsprechend verlängert.

Wichtigstes Ziel der Eingewöhnung ist es, Vertrauen zwischen dem Kind, Eltern und Fachkräften aufzubauen und dem Kind die Chance zu geben sich seinem Tempo entsprechend an die neue Umgebung, den veränderten Tagesablauf und vor allem an die bisher unbekannten Kinder und Erwachsenen zu gewöhnen. Für den Prozess der Eingewöhnung sollten mindestens 6 Wochen eingeplant werden. Es sollte unbedingt beachtet werden, dass jede Eingewöhnung individuell ist.

Die unterschiedlichen Phasen der Eingewöhnung werden von den pädagogischen Fachkräften gut dokumentiert. Nach Abschluss der Eingewöhnung gibt es immer ein Gespräch mit den     Bezugserzieher:innen und den Eltern, um den Verlauf zu reflektieren.

Eltern und pädagogische Fachkräfte tragen gemeinsam Verantwortung für die Erziehung der Kinder. Diese gemeinsame Aufgabe lässt sich nur auf Augenhöhe realisieren. Ein besonderer Fokus liegt deshalb in der guten und intensiven Zusammenarbeit mit den Eltern.

Eine gute Übergabe und ein guter Informationsaustausch sind uns besonders wichtig. Deshalb gibt es täglich die Möglichkeit, zu „Tür-und-Angel-Gesprächen“ zwischen den Erzieher:innen und den Eltern.

Einmal im Jahr findet ein festes Entwicklungsgespräch statt. Wenn zudem aus einem bestimmten Grund ein Gesprächsbedarf besteht, findet sich auch dafür meistens zeitnah eine Gelegenheit.

Zudem finden regelmäßige Treffen mit den Elternvertretern statt.

Bei Projekten oder auch bei Festen freuen wir uns, wenn die Eltern Lust haben, sich miteinzubringen.

Es gibt im Kindergartenjahr verschiedene Feste, die gemeinsam mit den Familien und Mitarbeitenden zelebriert werden.

So werden im Herbst die Laternen gebastelt und im November findet dann unser geselliger Laternenumzug durch das Quartier statt.

Im Dezember halten wir unseren Adventsnachmittag ab. In gemütlicher Atmosphäre lassen wir dabei das Jahr mit den Familien ausklingen.

Und vor den Sommerferien feiern wir alle gemeinsam unser Sommerfest auf dem Außengelände des Kinderhauses.

Wir sind ein „zuckerfreies Kinderhaus“. Das heißt, wir achten auf eine gesunde, bewusste Ernährung. Die Kinder sollten ein zuckerfreies Frühstück mitbringen. Zum Nachtisch gibt es bei uns keine süßen Desserts. Und von uns werden auch im Nachmittagsdienst, zur so genannten „Snack Pause“ keine Kekse oder Ähnliches angeboten.

Wenn die Kinder im Kinderhaus ihren Geburtstag feiern, bringen Sie zum klassischen Geburtstagskuchen eben gesunde Alternativen mit.

Wir kochen hier vor Ort nicht selbst, sondern werden von der DRK Großküche beliefert. Unser Koch achtet auf einen gesunden, ausgewogenen Speiseplan. Es gibt kein Essen, in dem Schweinefleisch enthalten ist. Auf Wunsch werden die Kinder mit vegetarischem Essen versorgt.

Die Kinder putzen bei uns täglich ihre Zähne. Dies wird unterstützend von den pädagogischen Fachkräften begleitet.

Jeden Donnerstag gibt es ein großes gemeinsames Frühstück vom Kinderhaus. Alle vier Wochen gestalten wir auch freitags das Frühstück gemeinsam.

Dabei sind die Kinder die Akteure. Sie stellen in einer Kleingruppe ihr Wunsch-Frühstück zusammen, gestalten selbst eine Einkaufsliste und gehen dafür Einkaufen. Und natürlich helfen Sie auch bei der Zubereitung.

Wir sind ein kleines, multiprofessionelles Team, bestehend aus 7 pädagogischen Fachkräften.  Erzieher:innen, Sozialassistent:innen, eine Heilerzieherin und eine Sonderpädagogin. Eine Hauswirtschafterin rundet unser Team ab.

Zusätzlich beschäftigen wir in jedem Jahr auch eine Person im Freiwilligen Sozial Jahr.

Da die Ausbildung neuer Fachkräfte in unserem Berufszweig besonders wichtig ist, haben wir immer auch eine/n Auszubildende/n oder Berufspraktikant:in bei uns im Team.

Wir bieten momentan an den Tagen Montag bis Freitag Betreuungszeiten von 7.30 Uhr – 16.00 Uhr an. Der Frühdienst von 7.30-8.00 Uhr steht den berufstätigen Eltern zur Verfügung. Dieser findet in einem Gruppenraum statt. Für die Betreuung im Zeitfenster von 14.00 bis 16.00 Uhr werden die Kinder aus beiden Gruppen ebenfalls zusammengelegt.

Bitte melden Sie ihr Kind über das Kita-Portal Freie Hansestadt Bremen an.

Eine detaillierte Beschreibung des Anmeldeverfahrens können Sie hier finden:
PDF – Anleitung PC
PDF – Anleitung Smartphone

8.01.2025, 16 – 18 Uhr

Bitte melden Sie sich per Mail an.

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Nehmen Sie bitte mit Ihrem Ansprechpartner vor Ort, siehe oben rechts, Kontakt auf.