Bluttransport
„Blut ist ein ganz besonderer Saft.“ Das schrieb schon Goethe in seinem „Faust“. Was das mit den Fahrdiensten des Roten Kreuzes zu tun hat? Sie transportieren 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr Blutpräparate.
Fünf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sowie eine engagierte Gruppe ehrenamtlicher Helfer, besetzen die fünf zum Fuhrpark des Bluttransportes gehörenden Fahrzeuge in drei Bereitschaftsschichten über den Tag verteilt. Und das natürlich ganz selbstverständlich auch an Wochenenden und Feiertagen.
Alle unsere Bluttransportfahrzeuge verfügen über eine aktive Transportkühllösung und werden per GPS disponiert. Der Kühlverlauf der jeweils zu transportierenden Präparate wird während der gesamten Fahrt präzise protokolliert, und ist jederzeit einsehbar.
Vom Erythrozytenkonzentrat (EK) über Gerinnungsaktives Plasma (GAP), bis zum Thrombozytenkonzentrat (TK), wird so durch unseren Bluttransport an Kliniken, Medizinsche Versorgungszentren und Arztpraxen ausgeliefert. Und das immer dann, wenn ein Notfall in einer der Kliniken im Umland eingetreten ist.
Die Grundversorgung der Kunden leistet der Blutspendedienst selbst, und die Notfallversorgung wird durch den Bluttransport des Bereichs Fahrdienste des DRK Kreisverband Bremen e.V. erbracht. Ein nicht unerheblicher Prozentsatz dieser Notfallversorgungen ist so dringend, dass die Fahrten unter Inanspruchnahme von Sonderrechten, also mit Blaulicht und Horn gefahren werden. Im Normalfall beliefert der Bereich Fahrdienste Kliniken, Medizinsche Versorgungszentren und Arztpraxen im Norddeutschen Raum. Es kann aber auch schon mal bis nach Dortmund oder Göttingen gehen.
Natürlich gibt es in Deutschland mehrere solcher Fahrdienste und auch mehrere Blutspendedienste, aber ist die benötigte Blutkonserve nur in Bremen vorrätig, wird auch durchaus in weiter entfernte Gebiete geliefert. Solche Situationen entstehen oft in den Ferienzeiten, in denen viele der regelmäßigen Blutspender in die wohlverdienten Ferien fahren. Dann werden oft insbesondere die eher seltenen Blutgruppen knapp und die Blutspendedienste müssen sich untereinander aushelfen.
Insgesamt ergibt sich innerhalb eines Kalenderjahres im Durchschnitt eine Fahrleistung von fast 400.000 Kilometern.
Wie geht es weiter?
Nehmen Sie bitte mit Ihrem Ansprechpartner vor Ort, siehe oben rechts, Kontakt auf.