Rettungsdienst
Geschichte des Rettungsdienstes Bremen
Wie überall im neu geschaffenen Bundesgebiet strukturierte sich auch in Bremen das DRK nach dem Kriegsende wieder in seine ursprüngliche Form.
Vom „DRK Haus“ in der Mozartstr. rückten die Bremer DRK Retter, geführt von einer eigenen Leitstelle, aus, um mit Ihren VW Bus -Krankenwagen in der Stadtgemeinde Bremen Hilfe und Rettung zu bringen.
Dies taten zeitgleich und in gleicher Weise auch die Feuerwehr Bremen sowie der ASB Bremen.
Mitte der 70er Jahre formierten sich die drei genannten zum „Rettungsdienst Bremen“ und wurden fortan von der „ELZ der Feuerwehr Bremen“ geführt. Einige Zeit später verstärkte auch der Malteser Hilfsdienst diesen Verbund.
Quasi als Ausgleich für die bekannte „DRK Krankentransport“-Nummer 30302, welche künftig vom neu entstandenen Verbund übernommen wurde, zog der erste DRK Mann in die Rettungsleitstelle ein und machte dort an Wochentagen seinen Dienst.
Nach Aufgabe des DRK Stützpunktes „Mozartstr.“ entstanden im Jahr 1980 die Wachen Osterstr. am RKK (heute Rettungszentrum Neustadt = RZ 90)
sowie die Wache am St. Joseph Stift (heute Rettungswache Schwachhausen = RW 91).
Beide Wachen bildeten die Basis des heute bestehenden DRK Rettungsdienstes Bremen.
Im Jahr 2001 konnten das DRK eine weitere Rettungswache im Stadtteil Arsten (heute Rettungswache Habenhausen = RW 98) in Dienst stellen.
Aufgrund eines enormen Baubooms im Stadtteil Obervieland sowie eines stark zunehmenden Straßenverkehrs wurde die hilfsfristgerechte Versorgung des Gebietes von den ursprünglichen Standorten aus immer schwieriger.
Im Auftrag der Stadtgemeinde Bremen füllte das DRK Bremen diese Lücke mit der Indienstnahme der Rettungswache Arsten, welche seit 2012 im Ortsteil Habenhausen beheimatet ist.
Ebenfalls in 2001 eröffnete die Feuerwehr Bremen eine neue Feuer + Rettungswache im Bremer Westen, nahe der Stahlwerke und schloss dafür gleichzeitig die Feuerwachen im Holzhafen und an der Gröpelinger Heerstr.
Die hierdurch entstandene Lücke in der rettungsdienstlichen Versorgung wurde ebenfalls vom DRK geschlossen, welches im Ortsteil Gröpelingen eine neue Rettungswache (Rettungswache Pastorenweg = RW 99) eröffnete.
Nachdem der Kreisverband des DRK in Bremen Nord 2008 in die Insolvenz gehen musste wurde dieser vom KV Bremen Stadt übernommen.
Mit ihm 2 weitere Rettungswachen im Bremer Norden (RW Vegesack = RW 96 + RW Blumenthal = RW 97).
Waren die materielle und fahrzeugtechnische Ausstattung sowie die Qualität/Möglichkeiten des Rettungsdienst Bremen in den Anfängen eher bescheiden zu nennen, stellt sich dieser heute als einer der modernsten und innovativsten Rettungsdienste des Bundes dar.
Das DRK ist mit heutigem Stand mit 6 Rettungswachen und 15 Rettungsmitteln im Regelrettungsdienst der größte Leistungserbringer.
Um den Betrieb dieses Rettungsdienste gewährleisten zu können beschäftigt das DRK HB derzeit insgesamt 130 hauptamtliche Einsatzkräfte (RS , RA oder NotSan) – vornehmlich in Vollzeit, aber zu einem geringen Teil auch in Teilzeit.
Um dem Fachkräftemangel entgegen treten zu können bildet das DRK HB pro Ausbildungsjahr 4 neue Kolleginnen und Kollegen zu NotfallsanitäterInnen aus. Ein Kollege des DRK Bremen unterstützt wochentags die Kollegen in der Feuerwehr- und Rettungsleitstelle und disponiert dort den Einsatz der stadtbremischen Rettungsmittel.
Seit 2015 betreibt der Rettungsdienst Bremen das FIR (Fortbildungsinstitut für den Rettungsdienst).
Kollegen aller vier am stadtbremischen Rettungsdienst beteiligten Organisationen absolvieren hier einmal im Jahr ihren einwöchigen Fortbildungslehrgang, welcher jeweils am Freitag mit einer Re-Zertifizierung für die RA / NotSan endet.
Alle Kolleginnen und Kollegen, die die nötigen Voraussetzungen erfüllen, können an diesem Institut zudem ihren Ergänzungslehrgang zum NotSan absolvieren.
Das DRK Bremen beteiligt sich an dieser Schule durch Entsendung von Praxisanleitern und Dozenten im Rettungsdienst.
Am Rettungszentrum Neustadt ist das Desinfektionsteam des DRK beheimatet.
Unabhängig von einsatzbezogenen Desinfektionen wird jeder Bremer Rettungswagen einmal pro Woche einer Grunddesinfektion und kompletten Fahrzeugreinigung unterzogen.
Ein speziell geschultes Team von Desinfektoren übernimmt in einem zwei Schicht-Betrieb diese Aufgaben für die Rettungsmittel des DRK Bereich „Stadt“, die Fahrzeuge des Bereich „Nord“ werden in gleicher Weise von einem weiteren Mitarbeiter der Desinfektion direkt in Nord gereinigt.
Diese Mitarbeiter sind auch verantwortlich für den Betrieb des DRK Zentrallagers, über welches die Versorgung aller stadtbremischen DRK Wachen mit Verbrauchsmaterial und Medikamenten gewährleistet und sichergestellt wird.
Am Standort „Hastedt“ hält das DRK einen weiteren RTW als Reservewagen vor, welcher im Bedarfsfall von allen beteiligten Organisationen als Ersatzfahrzeug genutzt werden kann.
Weiterhin unterstützen die Bremer DRK Retter den Rettungsdienst Bremen mit der Vorhaltung einer „SEG-Rettung“ sowie einer „SEG-Betreuung“.
Beide „Schnellen Einsatzgruppen“ werden von der FRLSt der Feuerwehr Bremen disponiert und zur Unterstützung bei Großschadenslagen alarmiert.
Bei besonderen Einsatzlagen kann der Rettungsdienst Bremen zudem auf einen gut ausgebildeten Pool von ehrenamtlichen Kolleginnen und Kollegen zurückgreifen.
Die Wachen
DRK Rettungswache Neustadt – Wache 90
DRK Wache Schwachhausen – Wache 91
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